Geothermie, auch Erdwärme genannt, ist die unterhalb der Erdoberfläche gespeicherte Wärmeenergie. Diese kann für das Beheizen von Gebäuden verwendet werden. Die Geothermie ist regional verfügbar, zuverlässig, grundlastfähig, landschaftsschonend, klimaneutral und nach menschlichem Ermessen unerschöpflich.
Vorteil der Nutzung
- Großes Potenzial an Energie: Diese natürliche Energiequelle wird voraussichtlich noch mehrere Milliarden Jahre verfügbar sein. Damit ist sie für Menschen potenziell unbegrenzt verfügbar.
- Klimaneutralität: Geothermie gilt als CO2-neutral, da bei der Energieerzeugung selbst keine Treibhausgase wie bei den fossilen Energien entstehen.
- Stabile Energiequelle: Erdwärme ist eine ständig verfügbare Energiequelle, die nicht wie Solarenergie und Windkraft vom Wetter abhängt. Daher eignet sie sich für die Abdeckung der Grundlast an Energie. Eine Speicherung ist nicht zwingend notwendig.
- Vielseitigkeit und Flexibilität: Wärme, Kühlen, Strom – Geothermie lässt sich nicht nur zum Heizen einsetzen, sondern auch zur Stromproduktion und zum Kühlen von Gebäuden.
- Unabhängigkeit: Mit Erdwärme werden wir weiter unabhängig von fossilen Energien wie Öl, Kohle oder Gas.
Anwendung der Geothermie
Bei der oberflächennahen Geothermie gehen die Bohrungen bis in 400 Meter Tiefe. Die Temperaturen von bis zu 25 Grad werden für das Beheizen und Kühlen von Gebäuden sowie von technischen oder Infrastrukturanlagen genutzt.
Tiefengeothermie nutzt die Wärme in 2.000 bis 6.000 m Tiefe. Hier sind die Temperaturen wesentlich höher, so lässt sich mehr Energie gewinnen, die zur Wärmeerzeugung und Stromproduktion genutzt wird.
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