Solarthermische Anlagen nutzen die Wärme der Solarstrahlung, die in Solarkollektoren auf speziellen Absorberflächen aufgefangen wird. Über einen Wärmeträger (üblicherweise Wasser-Glycol-Gemisch – aber auch Thermoöl, Wasser oder Luft) wird die Wärme dann direkt genutzt oder an einen Speicher geleitet. Großes Potenzial liegt in der Einspeisung in Nahwärmenetze.
Solarthermische Anlagen

Solarthermische Anlagen
Solarthermische Anlagen eignen sich zur Erwärmung von Trinkwasser. Bei korrekter Anlagenauslegung kann der Warmwasserbedarf außerhalb der Heizperiode komplett gedeckt werden.

Kombisysteme
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Für Anlagen zur Heizungsunterstützung werden meistens Kombisysteme verwendet, bei denen die Solaranlage, die Warmwasserbereitung und die Heizung verschaltet sind. Kombisysteme liefern in der Übergangsjahreszeit, d. h. im Frühjahr und Herbst, einen Beitrag zur Raumheizung und Warmwasserbereitung. Im Sommer wird das Brauchwasser ausschließlich mit Solarenergie erwärmt.

Fernwärme aus Solarthermieanlagen
Fernwärme versorgt oftmals ganze Stadtteile. Für die Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung, also die Verringerung der CO2-Emissionen, spielt Solarthermie eine wichtige Rolle. Hierbei werden große Kollektorfläche zentral in das Fernwärmenetz eingebunden. Das funktioniert umso effizienter, umso niedriger die Vorlauftemperaturen im Fernwärmesystem sind.

Solare Prozesswärme in Betrieben
Solarthermie ist vor allem für Betriebe geeignet, die Prozesswärme auf einem niedrigen Temperaturniveau (unter 100 °C, besser unter 60 °C) benötigen. Die durch Solarthermie erzeugte "solare Prozesswärme" kann bei verschiedenen Prozessen eingesetzt werden, z. B. bei der Beheizung von Prozessbädern, bei der Trocknung oder beim Waschen und Reinigen.
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