Mit dieser Analyse sind die verfügbaren Flächen für Photovoltaikanlagen das prinzipiell realisierungsfähige Potenzial im Land Brandenburg ermittelt worden. Dabei sind alle theoretischen Potenziale aufgezeigt, von großen Freiflächen bis hin auf die Ebene von einzelnen Gebäuden.
Photovoltaikanlagen auf Freiflächen
Bei der Berechnung der Solarpotenziale auf Freiflächen wurde das Amtliche Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) verwendet, um potenziell geeignete Flächen und Restriktionsflächen ermitteln und abbilden zu können. Für die weitere Klassifikation von Abwägungs- und Ausschlussflächen kamen weitere Geodaten zur Anwendung, u.a.: Daten zum Freiraumverbund, zu Bodendenkmälern und Schutzgebieten. Eine Aktualisierung der Solarpotenzialanalyse im Bereich der Freiflächen nach dem EEG 2023 ist erfolgt und veröffentlicht.
Ausschlusskriterien für die Errichtung von Freiflächenanlagen:
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Siedlungsflächen, Wohngebiete, Plätze
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Straßenachsen
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Flugverkehr
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Leitungen
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Industrie und Gewerbe
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Flächendenkmäler
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Freiraumverbund
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Wald, Natur- und Landschaftsschutzgebiete
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stehende und fließende Gewässer, Überschwemmungs- und -risikogebiete
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Flächen < 0,5 ha.
Dargestellt im Solaratlas Brandenburg sind:
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EEG-Basisflächen, u.a. Freiflächen, Parkplätze, Deponien und Halden und Randstreifen von Autobahnen und Bahnstrecken nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG)
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Landwirtschaftliche Flächen mit besonders ertragsarmen Böden außerhalb des EEG (Bodenzahl < 23) und alle künstlich entstandenen Seen oder Baggerseen.
Bei der Betrachtung der Ergebnisse Potenziale für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen ist zu beachten, dass nicht für alle Beurteilungskriterien die notwendigen Daten in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Das betrifft z.B. den gebietsbezogenen Artenschutz und geplante Bauvorhaben.